Die Elektrifizierung des Individualverkehrs bringt viele Verbesserungen im Straßenverkehr: Weniger Verbrauch von Ressourcen, weniger Lärm, weniger Luftbelastung, weniger Energieverbrauch bei gleichzeitig mehr Fahrspaß. Doch auch die Elektromobilität stößt an ihre Grenzen – manchmal zumindest.

Auch wenn das Elektroauto in vielen technischen Aspekten einen fundamentalen Wandel darstellt, bleibt es in anderen Bereichen dem klassischen Fahrzeug mit Verbrennungsmotor erstaunlich ähnlich. Fahrwerk, Karosserie, Innenraum – viele Komponenten und Funktionen unterscheiden sich kaum oder gar nicht. Der Wechsel der Antriebstechnologie verändert zwar die Antriebsenergie des Fahrzeugs, nicht jedoch dessen grundlegende Präsenz im öffentlichen Raum.
Und so bleiben auch einige der typischen Herausforderungen des Autofahreralltags unverändert bestehen – etwa die unerwartete, aber allgegenwärtige Interaktion mit der heimischen Tierwelt. Besonders Vögel zeigen sich in ihrer Haltung gegenüber neuen Technologien bemerkenswert unbeeindruckt. Ein Dach über dem Parkplatz oder das frisch polierte Fahrzeugdach sind nach wie vor eine willkommene Einladung – ganz gleich, ob unter der Haube ein Verbrenner arbeitet oder ein Elektromotor.
Kurz gesagt: Auch ein Elektroauto wird mit derselben Gleichgültigkeit von oben getroffen wie jedes andere Fahrzeug. Der Umstieg auf elektrische Mobilität bietet also keine Immunität gegenüber tierischen Beglückungen aus der Luft. Wer gehofft hatte, mit einem nachhaltigen Antrieb auch der biologischen Verschmutzung ein Schnippchen zu schlagen, wird enttäuscht – aber vermutlich hatte das ohnehin niemand ernsthaft erwartet.
Elektromobilität kann vieles verbessern – die Zielgenauigkeit der Vogelwelt gehört nicht dazu.